Nach einem Schlaganfall kann die Beweglichkeit der betroffenen Körperseite durch magnetische Stimulation verbessert werden. Japanische Forscher untersuchten, ob eine Stimulation mit speziellen magnetischen Feldern eine positive Wirkung auf den Verlauf einer Lähmung nach einem Schlaganfall hat.
Dazu wurde die nicht betroffene Hirnhälfte mit rTMS (repetitive transcranial magnetic stimulation) stimuliert. Diese Methode ist ambulant durchführbar, wobei der Kopf in Kontakt mit intermittierenden magnetischen Feldern gebracht wird.
Dr. Naoyuki Takeuchi von der Hokkaido University Graduate School of Medicine berichtete, dass die Motorik der betroffenen Hand deutlich besser war nach Anwendung der neuen Methode und im Gegensatz zu Kontrollen, bei denen die behandlung nur vorgetäuscht wurde.
Die Wirkung war jedoch in allen Fällen nur von kurzer Dauer (ca. 30 Minuten). Es gehe hier auch nicht um eine Behandlung, sondern zunächst einmal den Nachweis, dass die vom Schlaganfall nicht betroffene Hirnhälfte eine ganz entscheidende Bedeutung bei der Heilung von Schlaganfallpatienten hat. Denn die Magnetfeldstimulation fand an der gesunden Hirnhälfte statt und hatte dennoch positive Auswirkungen auf die Funktion der vom Schlaganfall betroffenen Körperhälfte