Nun ist ja bekannt, dass Alkohol die Birne weich machen kann, jedoch ist Osteoporose ebenfalls eine häufige Folge übermäßigen und dauerhaften Alkoholkonsums. Wie in der aktuellen Ausgabe von "Alcoholism: Clinical & Experimental Research" berichtet wird, konnte an Tier- und Zellversuchen sowie am Menschen ein Knochensubstanzverlust und höhere Wahrscheinlichkeit für Frakturen bei Zufuhr größerer Alkoholmengen festgestellt werden.
Offenbar hemmt Alkohol die knochenaufbauenenden Zellen daran, ihre Arbeit zu verrichten. Knochen unterliegen einem ständigen Auf- und Abbau, wofür die Osteoklasten (Abbau) und Osteoblasten (Aufbau) zuständig sind. Die natürliche Balance der beiden Zellgruppen wird durch den Alkohol gestört.
Die Grenze wird in den meisten Studien bei sechs "Drinks" pro Tag festgelegt, wobei jedoch unklar ist, was genau ein Drink ist. Die neuen Untersuchungen ergaben, dass diese Grenze auf 3 Drinks reduziert werden muß, ab der die Knochensubstanz bereits leiden kann.
Die gute Nachricht ist, dass geringe Mengen Alkohol die Knochenfestigkeit sogar erhöhen kann. Menschen mit Knochenbrüchen sollten während ihre Rekonvaleszenz jedoch trotzdem lieber völlig auf Alkohol verzichten.